Das Orkantief Lothar (1999) beeinflusst auch heute noch nachhaltig unsere Finanzen. Trotz immenser Wiederaufforstung, verursacht unser Wald nach wie vor ein jährliches Defizit von bis zu 300.000 €

Am 04.04.17 berieten wir im Finanzausschuss, als Vorbereitung zur Forsteinrichtung, über die „Eigentümerziele für den Stadtwald Rheinstetten“. Schlüsselindikatoren wie „Walderhaltung“, „Gesunde Waldökosysteme“, „Artenvielfalt“, „Schutzfunktion“, „Sozialfunktion“, „Produktionsfunktion“ und „Haushaltsfunktion“ wurden gewichtet, indem die Indikatoren für Rheinstetten von gering bis hoch bewertet wurden.

Wir fordern für diese Mittelfristige Planung der Jahre 2018 – 2027, dass die Einnahmen aus dem Stadtwald im Durchschnitt der Jahre die Ausgaben wenigstens decken sollen.

Schon im Januar 2015 beantragten wir, ein Gutachten in Auftrag zu geben, das die Grundlage hinsichtlich der „Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten für eine langfristige Entwicklung des Stadtwaldes unter Berücksichtigung der Aufgaben und der Rahmenbedingungen (FFH-Gebiet, Boden- und Baumqualität, Kosten- Nutzen/Wirtschaftlichkeit, Naherholungsraum) aufzeigen“ soll. Mit Hilfe der Ergebnisse dieses Gutachtens wollen wir den Bereich des Vagen verlassen und konkrete Handlungsoptionen eröffnen und Weichen für eine gute Entwicklung für unseren Wald stellen.

Unser Wald ist und bleibt eine wichtige Freizeiteinrichtung und wir sind uns auch seiner Umweltfunktion bewusst. Aber die Defizitbeträge, die in der Summe über Jahre hinweg die Millionengrenze überschritten, sind nicht mehr hinnehmbar.